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30-jähriges Jubiläum des Frauennetzwerks StädteRegion Aachen e. V.

Zum Anlass des 30-jährigen Bestehen des Frauennetzwerks feiern am 20.06.2023 die Vertreter*innen der Mitgliederorganisationen die Erfolge der gemeinsamen Arbeit.

 

Das seit 1993 gewachsene Frauennetzwerk der Städteregion besteht inzwischen aus über 60 Organisationen und Vertreter*innen verschiedener Institutionen. Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam sind wir stark“ haben sie das Ziel, gemeinsam Frauen in allen Lebensbereichen durch ein solidarisches Arbeiten von und für Frauen zu fördern und setzen dies in Kooperationen zu den Themen Bildung, Gleichberechtigung und Chancen um.

 

Zum Jubiläum wird auf die Meilensteine der Frauengeschichte in Aachen geblickt, um die Erfolge zu feiern.

 

Das Frauennetzwerk ist institutionell fest verankert durch die Vereinsgründung im Jahr 2002 und die Zusammenschließung mit dem Frauenausschuss im Jahr 2005. Sie sind in der Gesellschaft sichtbar durch die engagierte und ergebnisreiche Arbeit der diversen Fachausschüsse, die unter anderem auf die Themen Gewalt an Frauen, Feminismus und Arbeit/Alleinerziehende spezialisiert sind. Die zunehmende Digitalisierung des Frauennetzwerkes und damit einhergehend die Absicherung einer zugänglichen Frauengeschichte Aachens sind aktuelle Projekte, die bald auch in einer neu designten Website münden werden!

 

Anstehende Projekte:

Der nächste Frauenkarrieretag findet unter dem Titel DIGITAL CAREER DAY #WOMEN am 26. Oktober 2023 statt. Im Fokus steht die Digitalwirtschaft, weil es zu wenig Frauen in der Branche gibt. Auf dem DCD #women gibt es Informationen zu Job- und Einstiegsmöglichkeiten in die IT-Branche und Gespräche mit inspirierenden Frauen.

Der Fachausschuss Arbeit und das Forum E (Ein-Eltern-Familien) wird im Spätsommer eine Umfrage starten zu den Bedarfen an Betreuungszeiten und insbesondere auch an Randzeitenbetreuung. Mit den Ergebnissen aus dieser Umfrage werden wir uns einbringen in den Reform-Prozess zum KiBiz (Kinderbildungsgesetz), in dem auch Betreuungsfragen geregelt sind. Die Ergebnisse werden auf der Webseite des Frauennetzwerks öffentlich zugänglich gemacht und in die politischen Gremien eingebracht.

 

 

30 Jahre – zurückliegende Projekte und Aktionen

 

1. Umfragen während der Corona-Pandemie

Zur jüngsten Geschichte des Frauennetzwerks zählen die während der Corona-Krise durchgeführten Umfragen. Die zweite Umfrage im Jahr 2021 haben 743 Personen abschließend beantwortet. Hierbei zeigte sich, dass Frauen einen Großteil der Kinderbetreuung während der Pandemie übernommen haben, dass die Situation in den Familien bezogen auf häusliche Gewalt ist angespannt oder äußerst angespannt. Ein Rückschritt in das traditionelle Frauenbild befürchten 58% der Frauen, jedoch nur 22% der Männer.

https://www.frauennetzwerk-aachen.de/aktuelles/themen/2021-03-08

 

2. AachenProQuote

Pro Quote als Wegbereiter zur gesetzlichen Frauenquote. Frauen waren und sind in Führungspositionen stark unterrepräsentiert. Um den Frauenanteil zu erhöhen, gründete sich 2008 der Fachausschuss „Nürnberger Resolution (NR)“ (später dann „AachenProQuote“, Frauennetzwerk Aachen e.V.). Zentrale Forderung der Nürnberger Resolution war eine gesetzliche Quotierung von Aufsichtsratssitzen und die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen.
Im September 2009 unterzeichnete der damalige Oberbürgermeister Marcel Philipp die Resolution und bekräftigte damit die Aachener Forderung an die Bundesregierung. Die damalige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann haben 2010 die „Nürnberger Resolution“ auf Initiative des Aachener Frauennetzwerkes im Landtag NRW unterzeichnet. Insgesamt haben sich rund 800 Frauen und Männer in Fach- und Führungspositionen aus der StädteRegion Aachen per Unterschrift für die Nürnberger Resolution engagiert.

 

3. Frauenmessen und Frauenbildungswoche

Ein weiterer Meilenstein des Frauennetzwerkes in Aachen war die Durchführung sechs erfolgreicher Frauenmessen in Aachen. 1997 fand die erste Frauenmesse in Aachen statt.

Im Laufe der Jahre widmeten sich die Frauenmessen jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Die Bandbreite der Themen erstreckte sich von Beruf, Gesundheit, Ehrenamt, Persönlichkeitsentwicklung bis hin zur Auseinandersetzung mit weiblichen Rollen und Identität. Die Erwerbssituationen von Frauen wurden dargestellt sowie Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert.

Die Frauenbildungswoche war bis in die Corona-Pandemie hinein ein jährlich stattfindendes Programm mit zahlreichen Workshops aus den unterschiedlichsten Bereichen. Interessante Themen und Fragestellungen aus den Bereichen Beruf, Kultur, Entspannung und Lifestyle wurden bearbeitet, damit Frauen sich persönlich und beruflich weiterbilden können.

 

4. Alleinerziehende

Ein besonderes Augenmerk richtete das Frauennetzwerk auch auf die Situation und die Bedürfnisse von Alleinerziehenden. Um Alleinerziehende bei der Integration in möglichst Existenz sichernde Arbeit und bei der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig zu unterstützen, müssen die häufig komplexen Bedarfslagen der Alleinerziehenden berücksichtigt und ihre gesamte Lebenswelt in den Blick genommen werden.

Um Alleinerziehenden eine bessere Orientierungshilfe zu bieten über die Vielzahl einzelner Unterstützungs-, Beratungs-, Aktivitäts- und Informationsangeboten in der StädteRegion wurde während der Projektdauer die Internet Datenbank www.Forum-E.de erstellt. Die Webseite bündelt Hilfsangebote zur Berufsperspektive und Kinderbetreuung sowie rund um das Thema “Alleinerziehend", von Beratungsangeboten zu unterschiedlichsten Fragestellungen über Gesprächskreisen und Selbsthilfegruppen bis hin zu Freizeitangeboten.

 

Über Frauennetzwerk StädteRegion Aachen e.V.:
Im Frauennetzwerk sind seit 1993 über 60 Organisationen und Vertreter*innen verschiedener Institutionen unter dem Leitmotiv „Gemeinsam sind wir stark“ zusammengeschlossen. Das Frauennetzwerk hat sich das Ziel gesetzt gemeinsam Frauen in allen Lebensbereichen durch ein solidarisches Arbeiten von und für Frauen zu fördern.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 20. Juni 2023

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